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Angst oder Intuition?

Dienstag, 04.05.2021, #job

Wie man sich selbst im Weg steht!

Freibad. Ein Sommer in Kindheitstagen und unter einem das kühle Nass. Am Rand stehen Freund*innen. Auch der Bademeister sieht zu. Hat man Angst, sich aus 5 Meter Höhe in die Fluten zu stürzen? Definitiv. Steht hinter einem schon eine elendslange, drängelnde Schlange an? Vermutlich. Will man sich hier vor allen blamieren? Auf keinen Fall. Deswegen springen wir auch – mehr für andere als für uns selbst.

Auch Jahre später kennen wir das Gefühl der Angst. Sie lähmt uns und „friert“ uns ein. Vor allem im Berufsleben kann die Angst ein ständiger Begleiter werden. Was werden andere denken, wenn ich diesen Weg wähle? Handle ich nur nicht aus Furcht vor der Veränderung und dem damit einhergehenden Unbekannten, oder warnt mich mein Bauchgefühl zurecht?  Eigentlich kann ich das alles doch gar nicht so gut, oder?

Die Angst als Urinstinkt unserer Menschheit hat das Überleben vieler unserer Vorfahren gesichert und Generationen beschützt. Auch wenn uns jetzt kein Säbelzahntiger mehr aufspießen wird, wir kennen das Gefühl der unangenehmen Panik in einer unangenehmen Situation, die unsere Gedanken kontrolliert und uns in den Überlebensmodus zwingt – und falls uns doch ein Tiger zerfleischen möchte, wüssten wir somit instinktiv, was zu tun wäre.

Aber es gibt nur wenige Situationen in der Gegenwart, in denen unsere Angst wirklich nützlich ist. Vor allem im Alltag und innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen lassen wir uns gerne davon (ver)leiten und stehen uns daher selbst nur im Weg. Gerne schreiben wir diese Angst dann der Intuition zu – wobei die beiden Gefühle komplett verschiedene Systeme beinhalten.

„Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind aber niemals eingetreten“, lautet ein bekanntes Zitat von Mark Twain und beschreibt ganz gut, was die Angst mit uns macht. Sie erzeugt Enge und will diesen Status um jeden Preis erhalten. Dadurch drängt sie uns in Ablenkungshandlungen – wir machen aus Angst ganz andere Dinge als wir eigentlich im tiefsten Inneren wollen.

Mit der Intuition ergibt es sich ganz anders: Sie strebt nach Wachstum und lässt uns nicht erstarren. Da die Angst aber lauter bleibt als die Intuition, kann sich in intuitiven Gefühlen immer ein bisschen Angst miteinmischen. Trotzdem bleibt die Intuition hartnäckig, dockt immer wieder bei uns an und lässt uns auf langfristige Sicht merken, was wir wollen und was eben nicht.

Bevor noch der erste Schritt in Richtung Veränderung gemacht ist, könnten daher folgende Fragen hilfreich sein, um die Situation zu klären:

  • Was ist das schlimmste Ergebnis, das passieren kann, wenn ich es mache? Was das Beste? Wie wahrscheinlich ist beides?
  • Stellen Sie sich vor Sie hätten sich dagegen entschieden: würde ich es bereuen?

Im Grunde kann man sich, egal ob im Berufs- oder Privatleben, etwas Mut zusammennehmen, einen Schritt (noch innerhalb der Komfortzone) Richtung Traum machen und sich dann folgende Fragen stellen:

  • Wie fühle ich mich dabei?
  • Wie fühle ich mich nach diesem ersten Schritt?
  • Stellen Sie sich die nächsten Schritte vor: Wie fühle ich mich?


Sie fühlen sich bei zwei Fragen gut oder sogar mehr als das? Herzlichen Glückwunsch, Ihre Intuition eröffnet Ihnen neue Wege. Wichtig dabei ist es, dass man nur auf sein eigenes Gefühl und Empfinden hört. Diese Entscheidungen kann man nämlich nur für sich alleine treffen – und fühlt es sich nicht gut an, dann wird die Intuition bald einen anderen Weg vorschlagen!

 

Autorin: Melanie Köppel
Marketing-Managerin im Career Center der Uni Graz

 

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