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Erster Tag im neuen Job

Dienstag, 11.10.2022, #job

Hilfreiche Tipps für einen guten Eindruck am ersten Tag!

Die Vorbereitung

Im Netz recherchieren

Eigentlich wird das Internet bereits für die Bewerbung nach Informationen durchforstet, aber auch vor dem ersten Arbeitstag ist es klug, sich die Website genauer anzuschauen. Sind Namen und Gesichter der Mitarbeiter*innen angeführt, hat man bereits einen Namen zum Gesicht, was die Vorstellungsrunde erleichtern wird. Außerdem finden sich hier möglicherweise bereits Informationen zu den neuen Kolleg*innen, die sich für einen Gesprächseinstieg eignen.
 

Der perfekte Start

Was ziehe ich an?!

Gerade an Tag eins hinterlässt man eine Menge erster Eindrücke. Es ist also wichtig, sich besonders sorgfältig zu kleiden. Auch hier kann ein Blick auf die Bilder der Unternehmenswebsite helfen oder man orientiert sich an den Eindrücken aus dem Vorstellungsgespräch. Wenn man sich in punkto Dresscode nicht sicher ist, ist ein etwas eleganteres Outfit als es die Branche vermuten lässt, eine gute Wahl. Auf jeden Fall punktet man damit mehr als underdressed zu erscheinen.
 

Du oder Sie?

Der Status als neue*r Kolleg*in verschafft hier einen klaren Vorteil: Einfach abwarten, wie sich das Gegenüber vorstellt und daran anpassen. Falls sofort das „DU“ angeboten wird, sollten (ausgefallene) Spitznamen nicht gleich bei der Vorstellung bekanntgemacht werden. Geläufige Abkürzungen des eigenen Vornamens, die einen schon das ganze Leben lange begleiten, sind aber durchaus erlaubt.

Um sich die vielen neuen Namen zu merken, ist eine kurze Notiz inkl. Zuständigkeit hilfreich. Außerdem helfen Gedächtnisstützen beim Namen-lernen, z.B. wenn man ein Merkmal der Person mit dem Namen in Verbindung zu bringen, um beim nächsten Mal den Namen rasch abrufen zu können.
 

Ohren auf!

Keiner erwartet, dass man am ersten Tag alles richtig macht oder alle Arbeitsaufgaben beherrscht. Dafür sollten die Ohren gespitzt sein: Genaues zuhören, wenn Kolleg*innen etwas erklären, ist nicht nur notwendig, sondern erfordert auch die Etiquette. Ein Notizbuch kann das spätere Abrufen der vielen Eindrücke und Informationen erleichtern. Und auch wenn man sich noch nicht mit den genauen Abläufen auskennt, ist Eigeninitiative gerne gesehen! Dabei gilt es aber unbedingt Vergleiche mit früheren Arbeitsstellen zu vermeiden. Auch gutgemeinte Tipps zur Verbesserung der Arbeitsabläufe werden am ersten Tag nicht als Unterstützung, sondern eher als Kritik aufgefasst.
 

Die Mittagspause

Essen gehen, kochen oder selbst mitnehmen? Zur Sicherheit kann morgens eine Kleinigkeit zum Essen zur Arbeit mitgenommen werden, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Meist gibt es eine Regelung in der Abteilung, wie die Mittagspause verbracht wird. Hier gilt: Teilnehmen, Kontakte schließen, mitreden und Neues erfahren. Auch wenn an diesem Tag chinesisches Essen nicht den Appetit weckt, solltest man dabei sein, denn es geht um den eigenen Platz in der Gruppendynamik des Teams.

Bei den übrigen Pausen zwischendurch kann man sich ebenso an das Verhalten der Kolleg*innen anpassen. Oft gibt es Regeln für das Besorgen von Kaffee, Tee oder das Aufräumen der Küche. Ein Nachfragen zum Vorgehen bei der Pauseneinteilung räumt Unklarheiten gleich im Vorhinein aus. Achtung bei Küchen-Alleingängen: Es kann durchaus krummgenommen werden, wenn man die Lieblings-Tasse eines*einer Kollegen*Kollegin für sich beansprucht.
 

Netzwerken vs. verbünden

Am ersten Tag wollen sich alle von ihrer glänzenden Seite präsentieren. Es kann aber auch vorkommen, dass das Kennenlernen gleich dafür genützt wird, um „die*den Neue*n“ bei Grüppchenbildung auf die eigene Seite zu ziehen. Hier bitte unbedingt höflich, aber unverbindlich bleiben, am Klatsch und Tratsch der Belegschaft sollte man sich weder am ersten Tag noch in den folgenden Tagen beteiligen.

Davon abgesehen sollte man einen guten Kontakt zu den Kolleg*innen aufbauen, denn mit ihnen verbringst man die meiste Zeit des eigenen Tages, daher ist das Betriebsklima umso wichtiger. Fragen zu den Wochenends- oder Urlaubsplänen sind ein guter Eisbrecher, um gemeinsame Interessen zum Vorschein zu bringen.
 

Keine Panik!

In den ersten Tagen wird nicht alles so laufen wie geplant und manches wird überraschen. Dabei hilft es, sich selbst treu zu bleiben und das Wissen, dass jede*r der neuen Kolleg*innen einmal selbst in der Situation war. Außerdem sollte man sich immer bewusst machen, dass man für die Firma die erste Wahl war!

Ein erster Arbeitstag mag für viele befremdlich wirken und eine große Hürde darstellen. Doch oft gelingt der Einstieg schneller als gedacht. Mit einer großem Portion Interesse für Neues und Motivation für die Sache ist man schnell Teil eines Ganzen.

 

Autorin: Angela Messner-Lipp 
Beraterin und Trainerin im Career Center der Uni Graz

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