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Erfahrungen mit Webinaren

Dienstag, 19.01.2021, #job

Ein Gastbeitrag

Meine Erfahrung im Home Office und an der Uni

Sowohl die Arbeit im Beruf, wo ich als Juristin tätig bin, als auch die im Studium (in meinem Fall der Philosophie) wurde bekanntlich auf Home Office verlegt. Um die Zeit bestmöglich zu nutzen greife ich gerne auf Fortbildungsmöglichkeiten zurück, also auch auf Webinare. Es gibt viele verschiedene Anbieter von Webinaren und unterschiedliche Arten. Bei manchen Webinaren kann man aktiv per Video und Audio dabei sein, bei anderen nur als passiver Zuhörer. Meiner Erfahrung nach bevorzugen die meisten Anbieter vorlesungsähnliche Webinare, das heisst Webinare mit ausgeschalteter Kamera und Ton beim Zuseher. Man hat aber durchwegs die Möglichkeit online Fragen zu stellen, sofern es sich um ein Live-Webinar handelt.

Ich bin durchaus technikbegeistert und daher macht mir auch der Wissenserwerb mittels neuer Technik Spaß. Nach anfänglicher Euphorie tauchten dabei aber durchaus auch Schwierigkeiten auf, die ich kurz samt meiner Lösung beschreiben möchte.

Schwierigkeiten und deren Lösung

1. Die Technik streikt

Wer kennt das nicht: da hätte man ein Meeting oder ein Webinar und natürlich ist ausgerechnet jetzt das Netz überlastet und der Computer oder das Smartphone zeigen an, dass die Internetverbindung stabil sei. Definitiv problematisch, meist jedoch nur kurzfristig und überschaubar. Einen Totalausfall hatte ich bei Webinaren noch nie und Warten schult die Geduld.

2. Zeitplan einhalten

Die Möglichkeit, dass Webinare üblicherweise aufgezeichnet werden, birgt die Gefahr, dass man die Teilnahme auf später verschiebt. Das geht meistens nicht lange gut, denn oft vergisst man darauf und hat dann zu viele Dinge auf einmal zu tun. Ich trage mir die Webinarzeit im Kalender als Termin ein und das funktioniert dann gut. Sollte ich ausnahmsweise doch keine Zeit haben, kann ich mir die Aufzeichnung ein anderes Mal ansehen und habe dafür genug Zeit.

3. Die Konzentrationsfrage

Bei Live-Veranstaltungen herrscht eine andere Energie, als bei virtuellen Veranstaltungen. Das merke ich vor allem beim raschen Nachlassen meiner Konzentration. Im Gegensatz zu Präsenzveranstaltungen kann ich mich nur kurz konzentrieren und schweife leicht mit meinen Gedanken ab (und ja, auch das Smartphone zücke ich öfter…). Zur Konzentrationsförderung hilft mir regelmäßiges Lüften und kurzes Aufstehen. Das mache ich aber nur bei solchen Webinaren, bei denen ich mein Video ausschalten kann.

Die Kamera und den Ton ausschalten zu können, empfinde ich als Vorteil, denn man kann kurz raus aus der Veranstaltung, egal ob für eine kurze Regenerations-Pause oder für etwas Bewegung.

Insgesamt finde ich Webinare eine super Ergänzung für alle möglichen Fortbildungen und die Präsenzlehre. Insbesondere für berufstätige Studierende ist das eine gute Sache. Ich vermisse jedoch den direkten Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Die reine Informationsweitergabe durch Webinare kann deshalb die Lernerfahrung an der Uni oder an anderen Instituten für mich nicht ersetzen.


Autorin: Kerstin Hernler

Zu mir: Ich bin Juristin und im Bereich Compliance tätig. Ich bin 42 Jahre alt, habe einen BA in Philosophie an der Uni Graz gemacht und studiere derzeit im Masterstudium Philosophie in Graz.

 

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