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Meine Zeit in Barcelona

Montag, 04.03.2019, #studieren

Über eine Praktikumsbörse kam Helene Feldner zu einer Auslandserfahrung in Spanien

Ich bewarb mich für das Praktikum über die Praktikumsbörse der REWI-Fakultät. Nach einiger Zeit wurde ich von der Universität darüber informiert, dass meine Bewerbungsunterlagen an das Unternehmen weitergeleitet wurden. Das Unternehmen nahm direkt telefonisch mit mir Kontakt auf und ich konnte mir den Zeitraum und die Dauer (2-4 Monate) des Praktikums aussuchen. Die weitere Kommunikation fand über E-Mail statt und verlief immer rasch und effizient. Meine einzige Kritik am Bewerbungsvorgang ist, dass in der Stellenanzeige unter Bezahlung „nach Vereinbarung“ angegeben war. Später erfuhr ich jedoch, dass lediglich eine ERASMUS-Förderung möglich ist. Diese beträgt 400€/Monat und ist nicht dafür vorgesehen, die Kosten für den Aufenthalt zu decken. Ich konnte mir die Reise nicht selbst finanzieren, wollte mir diese einmalige Gelegenheit aber auch nicht entgehen lassen. Dank der Unterstützung meiner Familie war es mir schließlich doch möglich, dem Praktikum zuzusagen.

Reisevorbereitungen:
Ich hatte vor meiner Reise schon Kontakt mit einer Praktikantin unserer Universität, die gerade ihr Praktikum bei Lawlinguists absolvierte. Sie gab mir hilfreiche Tipps und Informationen, u.a. die Telefonnummer einer Wohnungsagentur. Wohnungen sind in Barcelona sehr teuer und es gibt unzählige Möglichkeiten, sich Zimmer zu mieten. Daher war es eine große Hilfe, den Kontakt zu einer vertrauenswürdigen Agentur zu haben. Denn so konnte ich sicher sein, dass das Zimmer wirklich existierte und keine unvorhergesehenen Kosten auf mich zukommen würden. Die Kontaktaufnahme war sehr einfach, ich schickte einfach ein SMS mit meinen Kriterien (Zimmer mit Fenster, 4 Monate, nicht mehr als 450€ pro Monat) an die Nummer und erhielt die Nachricht, dass tatsächlich ein Zimmer frei wäre. Es wurde für mich reserviert, ich konnte es mir bei meiner Ankunft ansehen und dann direkt einziehen. Die Agentur verlangte eine einmalige Gebühr von 100€ und eine Kaution (eine Monatsmiete), die ich noch vor der Abreise wieder zurückbekam. Auch die Lage der Wohnung war perfekt, sie befand sich im Stadtteil Eixample, der zum Wohnen absolut zu empfehlen ist. Denn einerseits ist er näher am Stadtzentrum als z.B. Gracia oder St. Gervasi, andererseits aber nicht so mit Touristen überschwemmt wie zum Beispiel Barri Gotic und El Born. Das Büro konnte ich von dort innerhalb von 20 Minuten zu Fuß und in weniger als 10 Minuten mit dem Fahrrad erreichen.

Anreise:
Die Anreise nach Barcelona ist sehr einfach, es gibt relativ günstige Direktflüge von Wien (z.B. mit Vueling) und vom Flughafen kommt man beispielsweise mit Aerobus (aerobusbcn.com, 5,90€ für die einfache Fahrt) sehr unkompliziert direkt ins Stadtzentrum.

Unternehmen:
Lawlinguists wurde in Mailand, Italien gegründet. Von dort aus arbeiten auch die zwei italienischen Chefs und die meisten Editors. Die Übersetzer sind alle auf selbständiger Basis tätig und arbeiten nicht in den Büros. In dem Barcelona-Büro arbeiten hauptsächlich Project Manager, die die Übersetzungsaufträge koordinieren. Außer mir gab es auch noch zwei andere PraktikantInnen aus Italien. Insgesamt waren wir 10 Personen.  

Tätigkeitsbereich:
Meine Arbeitszeiten waren Mo-Fr von 10-18 Uhr inklusive einer Stunde Mittagspause. Als einzige deutschsprachige Praktikantin war ich für die Übersetzungen Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch zuständig. Hauptsächlich übernahm ich das Korrekturlesen (editing) der übersetzten Texte und ab und zu übersetzte ich auch selbst. Später wurden mir auch noch Marketing-Aufgaben für den deutschsprachigen Raum anvertraut.

Leben am Praktikumsort:
In Barcelona lebt es sich leicht und unkompliziert; es gibt unzählige Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Alltag. Es gibt eine Vielzahl an leistbaren Bars und Restaurants und auch die kulturelle Auswahl ist überwältigend. Hier möchte ich z.B. die Filmoteca de Catalunya empfehlen, in der man sich für nur 4€ (bzw. Studierende 3€) verschiedenste Filme in der Originalsprache ansehen kann. Über den Sommer gab es außerdem wöchentlich Straßenfeste der unterschiedlichen Stadtteile.

Im Stadtzentrum sind die meisten Distanzen gut zu Fuß bewältigbar. Dennoch borgte ich mir auf Langzeitbasis ein Fahrrad für 20€/Monat aus. Nachdem ich mich an den etwas anderen Fahrstil dieser Stadt gewöhnt hatte, war das Radfahren das für mich beste Verkehrsmittel. Es gibt einige gut ausgebaute Fahrradwege und der Großteil der Stadt ist eben.

Ausflüge in die Umgebung:
Obwohl es in Barcelona selbst nie langweilig wird, lohnen sich auch Wochenendausflüge in die nähere Umgebung. Zum Beispiel kommt man mit dem Regionalzug sehr leicht in die an der Küste gelegenen Nachbarorte Castelldefels und Sitges. Auch die Costa Brava, die Stadt Girona oder Montserrat sind sehenswert und gut erreichbar. Ich verbrachte sogar ein Wochenende in Toulouse in Frankreich, das mit dem Bus in 5 Stunden zu erreichen ist (z.B. Flixbus oder Ouibus). Es gibt auch günstige Flugverbindungen in den Süden Spaniens, nach Portugal oder nach Marokko.

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