Man hat es sicher schon vor der Corona-Quarantäne bemerkt: bestimmte Zutaten und wenig Bewegung sind nicht nur auf der Waage bemerkbar, auch die Stimmung und vor allem das Leistungspensum sinken meistens nach dem Mittagessen rapide ab. Und schon hat es zugeschlagen: das Suppenkoma.
Wenn man aber nur 30 Minuten zur Verfügung hat, um sich schnell zwischen zwei Vorlesungen etwas zu Essen zu holen oder sich im Büro ein Mittagessen vorzubereiten, landet die Vernunft mit dem „coffee to go“-Becher im Abfalleimer und die Fertigpizza auf dem Teller.
Wir haben uns schlau gemacht, wie man es schafft, auch in nur 30 Minuten das Suppenkoma zu überlisten!
Alles beginnt mit dem Frühstück
Frühstück ist nicht jedermanns Sache. Es ist aber trotzdem klug, dem Magen morgens etwas zum Arbeiten zu geben. Wenn einem um diese Zeit nicht nach fester Nahrung ist, dann sollte man zumindest ein Glas (heißes) Wasser, ein warmes Getränk oder verdünnten Fruchtsaft trinken. Das lässt die erste Heißhungerattacke im Keim ersticken.
Gut vorbereitet!
Klar, eine halbe Stunde reicht nicht aus, um sich ein Gourmetmenü auf den Bürotisch zu zaubern. Deshalb ist es klug, schon am Vortag etwas für das Mittagessen vorzubereiten. Das Abendessen lässt sich z.B. schon in die Richtung planen, dass ein Teil davon in die Arbeit oder auf die Uni mitgenommen wird. Bleibt beispielsweise Reis über, eignet sich dieser wunderbar für einen Reissalat zum Lunch.
Um auch ausreichend Rezepte parat zu haben, hat sich eine Rezeptmappe oder – wer es digital lieber mag – ein Rezeptmail-Ordner bewährt. Hier können schmackhafte Rezepte aus Zeitschriften, Blogs oder von Büro- oder Studienkolleg*innen gesammelt und, wenn die Ideen ausgehen, darauf zurückgegriffen werden.
Und was soll in die Lunch-Box?
Bei jedem Essen gilt: Nehmen Sie sich Zeit – sowohl für die Zubereitung als auch für das Essen selbst. Und ja, das gelingt auch in der halben Stunde, die zur Verfügung steht. Im Idealfall wird das Gedeck auch nicht vor dem PC ausbreiten, sondern man gönnt sich ein bisschen Ruhe an einem separaten Platz.
Der Auslöse-Knopf fürs Suppenkoma reagiert besonders auf fettes Essen, halten Sie darum diesen Anteil eher gering. Für die Stabilität der Nerven kann ein nahrhaftes Öl wie beispielsweise Leindotteröl außerdem wichtige Omega3 Fettsäuren liefern und es peppt den Salat gleich geschmacklich auf.
Zwar geben Kohlehydrate viel Energie fürs Gehirn, es ist aber besser, wenn zu Vollkorngetreide oder Rohrzucker gegriffen wird, als zu den geschälten Alternativen. Nüsse und Kartoffeln sind außerdem wertvolle Energielieferanten für die Arbeit am Nachmittag.
Isst man Fleisch, so sollte Wurstware eher die Ausnahme bleiben, lieber einen fettarmen Schinken ins Mittagessen aufnehmen. In Kombination mit Gemüse, das bei keiner Mahlzeit fehlen sollte, ist das ein idealer Energielieferant, um anschließend energiegeladen weiterzuarbeiten.
Und gerade im Sommer ist es angenehm, kalte Gerichte zu essen. Ein Salat oder Joghurt mit Müsli ist hier ein Dauerbrenner. Achten Sie aber darauf, dass Sie eventuell ein warmes Getränk dazu trinken: Muss der Körper nämlich die Speisen erst selbst im Magen aufwärmen, braucht er dafür zusätzlich Energie – und die fehlt dann möglicherweise, wenn man wieder beim Schreibtisch sitzt.
Und zu guter Letzt …
Ist Obst nicht nur als Nachtisch, sondern auch als Snack zwischendurch bestens geeignet, um das Energielevel auf Niveau zu halten. Mahlzeit!
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