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5 Bewerbungsgespräche...

Dienstag, 15.02.2022, #job

...die wirklich so passiert sind!

Ach, Bewerbungsgespräche! Zukunftsweisende Ereignisse, vor denen man zuerst nervös und danach meistens richtig stolz auf sich selbst ist. Im besten Fall. Denn wir haben nachgefragt, und ihr habt uns eure besten Geschichten zum Thema geschickt. Was sich da abgespielt hat, lässt sich in den kühnsten Träumen nicht erahnen! Also seid gespannt auf unsere Top5 der schrägsten Bewerbungsgespräche!

#1 Der Plot Twist

„Ich hatte ein Bewerbungsgespräch für einen Praktikumsplatz. Meine Ansprechperson vom Unternehmen hat mir in einer E-Mail geschrieben, dass ich vorbeikommen soll. Wie es sich gehört, war ich natürlich etwas früher dort und habe den Zuständigen nicht gefunden. So stand ich also 10 Minuten zu früh peinlich berührt im Büro. Als meine Ansprechperson dann endlich auftauchte, mussten wir uns in die Küche setzen, da sonst kein anderer Raum frei war. Nachdem er 15 Minuten nur geredet hatte, beendete er das Gespräch mit: »Eigentlich haben wir gar keinen Praktikumsplatz frei – das hätte ich dir am Telefon auch sagen können.«

Mir war das so unangenehm, obwohl ich gar nicht weiß, wieso. Ich kann ja nichts dafür!“


#2 Der Tausendsassa

„Zwar nicht meine Geschichte, aber sie ist zu gut, um sie nicht zu erzählen:

Eine Freundin von mir arbeitete in einem großen Unternehmen, das ständig neue Leute für Projekte sucht. In einer der Stellenausschreibungen stand „Bauaufsicht für ein Großprojekt in Graz“. Beworben hat sich dann ein Bademeister mit dem Argument: »Ob ich nun im Bad die Aufsicht habe, oder auf der Baustelle, ist egal, ist quasi ja das Gleiche. « Das kann sich doch niemand ausdenken!“

#3 Der Glückspilz

„Zugegeben: Ich war am Vortag unterwegs und hatte ein bis zwei Bier (zu viel). Da ich am nächsten Tag nur in die Firma musste, um was abzuholen, und nicht um zu arbeiten, war das auch völlig okay. Jedenfalls spazierte ich dann ins Unternehmen nach 2 Stunden Schlaf, und wurde vom Abteilungsleiter einer anderen Abteilung abgefangen. Der führte mit mir dann ein Bewerbungsgespräch für seine Abteilung und ich musste während dem Gespräch nach Wasser fragen, weil ich solche Kopfschmerzen hatte. Ende der Geschichte: Ich hatte den Job, und dass, obwohl ich verkatert und in Lederhose dort saß, weil ich keine andere saubere Hose mehr hatte!“

#4 Die Lektion fürs Leben

„Während meines Bachelorstudiums war ich auf der Suche nach einem Nebenjob. Meine damalige Studienkollegin arbeitete in einer großen Firma, und hatte das ihren Abteilungsleiter erzählt und mich ihm empfohlen. Nach der Sichtung meiner Unterlagen hat er mich auch eingeladen, um mir das Büro zu zeigen. Eigentlich hätte ich es ahnen müssen, aber aus diesem Termin wurde dann ein richtiges Bewerbungsgespräch mit DEN CHEFITÄTEN des Unternehmens (wie gesagt, eine große Firma). Ich war dummerweise in Jeans und T-Shirt erschienen und hatte auch keine Ahnung, für welchen Job er mich genau einsetzten möchte. Lange Geschichte, guter Ausgang: Das Gespräch war mega unangenehm, weil ich NICHTS über dieses Unternehmen wusste. Jedoch hat der Abteilungsleiter nach der Verabschiedung der Chefitäten zu mir gemeint: »Ich hoffe, es war dir eine Lektion. Für zukünftige Jobs bereitest du dich bitte besser vor, heute sage ich dir aber: Willkommen im Team!« Es war mir so peinlich!“

#5 Der Respekt-Changer

„Eines der schlimmsten Bewerbungsgespräche, die man wohl haben kann. Ich hatte mich bei einer Agentur beworben und habe mich nach der Einladung zum Gespräch auf die typischen Fragen vorbereitet. Erwartungsvoll bin ich dann zu diesem Termin und der Chef der Agentur hat mich in den ersten fünf Minuten nur über die Erfolge und Jobs meiner Familienmitglieder ausgefragt. Aus diesen Informationen heraus war es für ihn klar, dass aus mir auch „nichts besseres“ werden kann, da meine Eltern und meine Schwestern „nur“ Angestellte ohne Matura sind. Da mir in dem Moment sowieso bewusst wurde, dass ich dort niemals arbeiten möchte, habe ich begonnen, mir Geschichten auszudenken. Also machte ich meine Mutter zur erfolgreichen Frisörketten-Besitzerin und meinen Vater zum selbstständigen Mechaniker – meine Schwestern sind natürlich beide in diesen Unternehmen die nachfolgenden Betriebsführerinnen. Nach dieser Story änderte sich der Umgang des Chefs mit mir schlagartig und prompt bot er mir eine gutbezahlte Stelle an.  Ich weiß, man soll nicht lügen, aber sein Gesicht als ich ihm eine Absage erteilte, weil mir „sein Jobangebot und die Bezahlung zu minderwertig ist“, wird mich auf ewig zum Lachen bringen!“


Autorin: Melanie Köppel

 

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