Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Bewerbungsfoto selber machen

Dienstag, 19.04.2022, #job

Gute Idee oder No-Go?

Im deutschsprachigen Raum ist das Bewerbungsfoto eines der ersten Dinge, auf die der Blick beim schnellen Durchsehen Ihrer Unterlagen fällt. Je nachdem wie dieses aussieht, können Sie Sympathiepunkte sammeln oder aber eher Antipathie auslösen. Ein gut gelungenes Bewerbungsfoto kann also Ihre Professionalität und Eignung für den Job unterstreichen. Im schlimmsten Fall kann es aber auch dazu führen, dass Sie frühzeitig aus dem Bewerbungsprozess herausfallen und Ihre Bewerbungsunterlagen gar nicht weiter beachtet werden.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – genau das gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto. Der Weg zum*zur Fotograf*in stellt aber für einige Studierende oder Arbeitsuchende ein finanzielles oder zeitliches Hindernis dar. Es stellt sich deswegen oft die Frage, ob dieser Weg unbedingt notwendig ist oder ob man auch ein älteres Porträtfoto verwenden kann. Grundsätzlich gilt, dass das Foto nicht immer ganz aktuell sein muss, man alle 2-3 Jahre aber in ein neues Bewerbungsfoto investieren sollte. Wichtig ist, dass man Sie auf dem Bewerbungsfoto bzw. beim Bewerbungsgespräch noch gut erkennen kann. Falls Sie also seit dem letzten Bewerbungsfoto-Shooting eine Typveränderung hatten, sollte ein neues Foto erstellt werden. Tipp: Besser nicht auf das Foto vom Schulfotoshooting zurückgreifen, da man daraus ableiten könnte, dass Ihnen die Bewerbung nicht wichtig genug ist.

Fotoshooting zuhause

Wenn die Möglichkeit besteht empfehlen wir immer den Weg ins Fotostudio auf sich zu nehmen, denn dort sind Sie gut beraten und können darauf vertrauen, mit einem guten Bewerbungsfoto ausgestattet zu werden. Privat aufgenommene Fotos sollten wirklich nur dann verwenden werden, wenn Sie gut und professionell gemacht worden sind und einigen Kriterien entsprechen. Da heutzutage sehr viele Personen ein gutes Smartphone oder eine gute Kamera besitzen, ist es einfacher geworden, ein Bewerbungsfoto selber zu machen bzw. von Freund*innen machen zu lassen. Doch auf was sollte bei einem Fotoshooting zuhause geachtet werden?

1. Ausstattung

Grundvoraussetzung für ein Fotoshooting in den eigenen 4 Wänden ist natürlich eine gute Kamera. Dies kann eine hochauflösende Digitalkamera, Smartphone-Kamera oder im Idealfall auch eine Spiegelreflexkamera sein. Die Mindestanforderung liegt dabei bei 12 Megapixel. Wichtig ist zudem, dass die Tiefenschärfe einstellbar ist, sodass das Gesicht scharf gestellt und der Hintergrund verschwimmen kann.

2. Hintergrund

Eine große Herausforderung stellt die Wahl des passenden Hintergrundes dar. Farbige oder bunte Hintergründe lenken auf jeden Fall zu sehr vom eigentlich Bildinhalt ab, deswegen sollte das Foto vor einem weißen bzw. hellen Hintergrund aufgenommen werden. Hat man keine leere helle Wand als Hintergrund, kann man auch in den Raum hinein fotografieren. Dazu stellen Sie sich einfach mit dem Rücken zum Raum und achten darauf, dass der Hintergrund unscharf gestellt ist und der Fokus auf dem Gesicht liegt. Wenn möglich macht sich auch eine Glasfront (ähnlich wie in einem Bürogebäude) gut. Wichtig ist immer, dass der Hintergrund nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Von einem dunklen oder schwarzen Hintergrund raten wir ab, da dies schnell düster und trostlos wirken kann.

3. Licht

Die Lichtverhältnisse haben einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Bewerbungsfotos. Leider geraten selbstgemachte Bewerbungsfotos ganz oft zu dunkel, zu schattig oder auch zu künstlich. Im Idealfall arbeiten Sie ausschließlich mit Tageslicht und machen das Foto an einem hellen und sonnigen Tag. Beobachten Sie die Lichtverhältnisse und lassen Sie sich genau dann fotografieren, wenn der Raum am besten beleuchtet wird. Alternativ dazu können Sie auch (Tageslicht-)Lampen zur Hilfe nehmen, wobei Sie unbedingt darauf achten sollten, dass Ihr Gesicht niemals frontal ausgeleuchtet wird. Zudem sollten Sie nie direkt unter einer Lampe bzw. Lichtquelle stehen, da dies zu harten Schatten am Bild führen kann.  

4. Körpersprache

Um einen professionellen und seriösen Eindruck zu hinterlassen, sollten Sie aufrecht stehen und die Schultern möglichst entspannt lassen. Ihre Arme halten Sie am besten etwas vor den Körper, wobei Sie diese nicht hängen lassen oder verschränken sollten. Positionieren Sie Ihren Körper leicht seitlich zur Kamera, den Kopf drehen Sie aber frontal und schauen Sie dabei direkt in die Linse hinein. Lächeln Sie, wobei Sie hier natürlich nicht übertrieben lachen sollten. Auch hier gilt: Einfach ausprobieren und so herausfinden, welche Ihre Schokoladenseite ist!  

5. Kleidung

Welches Outfit Sie für das Bewerbungsfoto wählen hängt vom Job ab, bei dem Sie sich mit dem Foto bewerben möchten. Wählen Sie am besten dieselbe Kleidung aus, welche Sie auch zum Bewerbungsgespräch anziehen würden. Als Faustregel gilt hier, dass Sie sich immer 1-2 Stufen besser kleiden sollten, als es die Stelle erfordern würde. Achten Sie auch darauf, dass Sie einen Kontrast zum Hintergrund haben, d.h. kein weißes Hemd bzw. keine weiße Bluse vor einem weißen Hintergrund. Wichtig ist natürlich auch, dass die Kleidung sauber und faltenfrei ist, der Ausschnitt sollte nicht zu groß sein. Und wie so oft im Leben, gilt auch hier: Weniger ist mehr! Verzichten Sie auf viel oder auffälligen Schmuck und halten Sie sich auch beim Make-Up und dem Styling der Haare etwas zurück.

6. Bildausschnitt

Auch wenn man das Foto im Nachhinein noch zuschneiden kann, sollten Sie bereits beim Fotografieren darauf achten den richtigen Bildausschnitt zu wählen. Grundsätzlich empfehlen wir ein Portraitfoto zu machen, bei welchem nur der Kopf und die Schulter zu sehen ist. Wenn Sie lieber mehr von Ihrem Oberkörper zeigen möchten, können Sie das natürlich tun, wobei vom Ganzkörperfoto abzuraten ist. Üblicherweise werden Bewerbungsfotos im Hochformat gemacht und sollten schlussendlich ca. 6x4cm groß sein.

 

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und lieber ein Fotostudio aufsuchen möchten, empfehlen wir Ihnen das Fotostudio „Opernfoto Hausleitner“ in Graz. Tipp: Kommen Sie zum CV-Check bei uns vorbei und Sie bekommen einen -10% Gutschein auf alle Bewerbungs-Bild-Pakete.

 

Autorin: Sandra Weidinger
Beraterin und Trainerin im Career Center der Uni Graz

 

Das könnte Sie auch interessieren:

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.