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Engagement fördern!

Mittwoch, 18.04.2018, #lehren

Service Learning als Lehr-/Lernform fördert fachliche und soziale Kompetenzen. Was ist das Besondere am Lernen durch gesellschaftliches Engagement?

Lernen in realen und sozialen Kontexten
Lehren und Lernen in realen und sozialen Kontexten in Verbindung mit gemeinnützigen Organisationen und auch Schulen erlebte ich als Lehrende wiederholt als sinnvoll, spannend und auch – im positiven Sinn – herausfordernd. Mit Freude erinnere ich mich an eine Lehrveranstaltung zurück, die ich im Wintersemester 2009/10 gemeinsam mit einem Kollegen abgehalten habe. Mit medienpädagogischem Rüstzeug im Gepäck haben Studierende eine Video-Dokumentation einer psychosozialen Einrichtung im Team erarbeitet und umgesetzt. Zu erleben, wie die Studierenden vor Ort Kontakte mit den Klientinnen und Klienten geknüpft und mit wie viel Begeisterung und Engagement sie bei der Aufgabe waren, ist mir als Lehrende noch heute besonders positiv in Erinnerung. Meine Studierenden lernten nicht nur fachlich dazu, sie trainierten auch soziale und kommunikative Kompetenzen in der Teamarbeit und im Umgang mit Projektpartnerinnen und Projektpartnern. Zusätzlich sammelten sie persönliche Erfahrungen in einem Feld, zu dem sie sonst keinen Zugang gehabt hätten.

Das ist nur ein Beispiel für das Lehr-/Lernformat Service Learning, bei dem Studierende an Projekten mit gemeinnützigen Organisationen arbeiten. Neben dem bürgerschaftlichen Engagement und strukturierten Reflexionsphasen kennzeichnet sich Service Learning insbesondere dadurch, dass curriculare Inhalte thematisiert werden. Theorie und Praxis werden verknüpft.

 

Was verändert sich durch Service Learning für Lehrende?
Zunächst bedeuten Service-Learning-Projekte viel Planung und Organisation im Vorfeld. Bei der Umsetzung ist es besonders spannend zu erleben, wie von Lehrenden angestoßene Prozesse und Ideen von den Studierenden in kreativer Weise weiter bearbeitet werden. Es braucht bei der Durchführung mit externen Einrichtungen/Institutionen sicher auch viel Flexibilität und das Vertrauen, dass am Weg, den die Studierenden gehen, zahlreiche Lernerfahrungen gemacht werden – unabhängig vom tatsächlichen Ergebnis des Projektes. Denn selbst ein Scheitern kann wichtige Lernerfahrungen eröffnen. Um die vielfältigen Lernprozesse der Studierenden sichtbar zu machen, halte ich eine begleitende Reflexion des Tuns für unerlässlich. Durch den Prozesscharakter der Projekte sowie die emotionale Involviertheit von Seiten vieler Studierender waren für mich auch Zwischenfeedbacks der Studierenden stets besonders wertvoll. Meine Rolle als Lehrende nahm ich verstärkt in der Beratung und im Coaching der Studierenden wahr.

Engagiert in den Tag
Ich habe Ihr Interesse an der Lehr-/Lernform Service Learning geweckt?

Am 02. Mai 2018 findet im „paul@paradise“ (https://www.caritas-steiermark.at/spenden-helfen/spenden/carla/gastronomie-kulinarisches/paulparadise/) ein Vernetzungstreffen statt, bei dem Sie in informellem Rahmen bei Kaffee und einem kleinen Frühstück die Möglichkeit zum Austausch über Service Learning wahrnehmen können. Das „paul@paradise“ ist ein ReUse-Café der Caritas und wird als Beschäftigungsprojekt für Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, betrieben. Die Teilnahme am Netzwerk-Frühstück ist für Lehrende der Universität Graz kostenlos, wir bitten um eine formlose Anmeldung via E-Mail an zlk(at)uni-graz.at.

 

Netzwerk-Frühstück für Lehrende der Uni Graz:

Mittwoch, 02. Mai 2018

08:30 bis 10:00 Uhr

paul@paradise, Zinzendorfgasse 1, 8010 Graz

Rückfragen und Anmeldung per E-Mail an zlk(at)uni-graz.at

 

Weiterführende Links zum Lehr-/Lernformat Service Learning:

Service-Learning-Projekte an der Uni Graz: https://lehr-studienservices.uni-graz.at/servicelearning/

Service Learning in der Wirtschaftspädagogik: https://service-learning.uni-graz.at/  

Online-Kurs der Uni Augsburg: http://service.e-learning.imb-uni-augsburg.de/node/1346

MOOC von Europe engage: https://europeengage.org/

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