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Soft Skills im Bewerbungsprozess

Dienstag, 02.08.2022, #job

So können Sie punkten

Um seinen Wunschjob zu ergattern und den/die Personalverantwortliche von sich überzeugen zu können, muss bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen auf einiges geachtet werden. Besonderes Augenmerk legen Personalverantwortliche u.a. auf das passende Bewerbungsfoto und den fachlichen Kompetenzen der Bewerber*innen. Doch auch sogenannte Soft Skills spielen eine immer größere Rolle, denn aus ihnen können fachübergreifende Schlüsselkompetenzen abgeleitet werden.

Was sind Soft Skills?

Soft Skills sind persönliche Fähigkeiten, Werte und Charaktereigenschaften, die für die Ausübung eines Berufes wichtig sind. Fachkompetenzen bzw. Fachwissen zählen hingegeben zu den Hard Skills, also Fähigkeiten, die nachweisbar oder messbar sind (z.B. Studienabschluss oder Sprachkenntnisse). Je nach Beruf oder Branche sind unterschiedliche Soft Skills relevant. Deswegen ist es wichtig, sich seinen eigenen Stärken bewusst zu sein und gleichzeitig zu wissen, welche Soft Skills für den gewünschten Beruf erforderlich sind. 

Welche Soft Skills kommen immer gut an?

Egal in welcher Branche Sie Fuß fassen werden, es gibt einige Soft Skills, die für die Ausübung eines jeden Berufes wichtig sind. Die fünf wichtigsten Soft Skills stellen wir ihnen hier näher vor.

  1. Teamfähigkeit: Für den Erfolg eines Unternehmens ist es überaus wichtig, dass die Mitarbeiter*innen gut miteinander auskommen und kommunizieren können. Genau aus diesem Grund achten Personalverantwortliche besonders auf die „Teamfähigkeit“ einzelner Bewerber*innen. Teamfähige Personen zeichnen sich dadurch aus, dass sie konstruktiv und rücksichtsvoll mit anderen Menschen umgehen und auch bei Meinungsverschiedenheiten respektvoll bleiben. Bereits bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen können Sie auf Ihre Teamfähigkeit hinweisen, indem Sie Ihre Mitgliedschaften in Sportvereinen, Tanzvereinen o.ä. bei Ihren persönlichen Interessen im Lebenslauf angeben.
     
  2. Anpassungsfähigkeit: Anpassungsfähigkeit wird beinahe in jeder Stellenanzeige gefordert bzw. erwünscht. Im beruflichen Kontext versteht man darunter, dass man mit Veränderungen gut umgehen und sich schnell auf neue Situationen einstellen kann. Anpassungsfähige Personen sind demnach flexibel und können sich leicht an neue Situationen und Gegebenheiten anpassen. Die Anpassungsfähigkeit kann man im Motivationsschreiben darlegen, jedoch müssen Sie hier ein Beispiel nennen, denn aus dem Satz wie „Ich bin anpassungsfähig und flexibel“ können Personalverantwortliche nicht schließen, was Sie unter dem Begriff verstehen. Überlegen Sie sich Beispiele auf welche Art und Weise das Unternehmen von Ihrer flexiblen Arbeitsweise und Ihrer Offenheit für Neues profitieren könnte. Sie können Ihre Flexibilität auch dadurch hervorheben, indem Sie erwähnen, dass Sie für Reisetätigkeiten offen sind und sich gerne mit neuen Bedingungen auseinandersetzen.
     
  3. Eigeninitiative: Personen mit viel Eigeninitiative zeichnen sich dadurch aus, dass sie gerne selbst das Zepter in die Hand nehmen, nicht ständig auf Anweisungen warten und Verantwortung für ihr Handeln tragen. Zudem können sie auch schneller Entscheidungen treffen und bringen gerne eigene Ideen und Gedanken ein. „Belegen“ können Sie Ihre Eigeninitiative, indem Sie in Ihrem Motivationsschreiben oder im Bewerbungsgespräch Situationen beschreiben, in welchen man erkennen kann, dass Sie eigeninitiativ gehandelt haben. Vielleicht haben Sie während der Studienzeit auch Lern- oder Arbeitsgruppen gegründet? Auch dies spricht für Eigeninitiative.  
     
  4. Empathie: Einfühlungsvermögen oder Empathiefähigkeit beschreibt ein Soft Skill, bei dem man sich leicht in die Gefühle, Emotionen und Gedanken anderer Personen hineinversetzen kann. Vor allem in einer Führungsposition ist dieses Soft Skill essenziell, da Gruppenmeinungen besser verstanden werden können und man leichter mit unterschiedlichen Charakteren arbeiten kann. Aber auch im Sozialbereich ist die Empathiefähigkeit eine Grundvoraussetzung für die Ausübung des Berufs. Sie können Ihre Empathiefähigkeit zeigen, indem Sie im Lebenslauf ehrenamtlichen Tätigkeiten beschreiben, oder eventuell Nebenjobs anführen, die Empathiefähigkeit voraussetzen.
     
  5. Stressresistenz und Belastbarkeit: Personen, die belastbar sind, fällt es leichter mit Stress umzugehen bzw. auf diesen adäquat zu reagieren. Selbst bei unvorhersehbaren Ereignissen oder sehr stressigen Situationen können belastbare Personen einen kühlen Kopf bewahren und sind nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Um die Personalverantwortlichen bereits im Motivationsschreiben von Ihrer Belastbarkeit überzeugen zu können, können Sie bereits dort Argumente dafür liefern, dass Sie stets sämtliche Aufgaben im Arbeitsalltag vorausschauend, mitdenkend und systematisch erledigen.

Soft Skills im Bewerbungsgespräch

Nicht nur bei den Bewerbungsunterlagen, sondern auch im Bewerbungsgespräch spielen Ihre Soft Skills eine wesentliche Rolle. Wenn Sie sich also bereits beim Erstellen Ihrer Bewerbungsunterlagen mit Ihren Soft Skills auseinandersetzen, sind Sie für das Bewerbungsgespräch gut gerüstet. Natürlich laufen Bewerbungsgespräche nicht immer gleich ab, eine Frage ist jedoch bei fast allen Bewerbungsgesprächen ziemlich beliebt: die nach Ihren Stärken! Zudem setzen Personalverantwortliche gezielt Fragetechniken ein, um Auskunft über Ihre Soft Skills zu bekommen. Die Frage „Erzählen Sie mir von einem großen Misserfolg und wie Sie damit umgegangen sind?“, ist bei Bewerbungsgesprächen besonders beliebt und dient dazu, etwas über die Selbstreflexion der Bewerber*innen herauszufinden. Weitere klassische Fragen um mehr über Ihre Soft Skills herauszufinden sind „Wie gehen Sie mit sehr stressigen Situationen um?“ oder „Welche Rolle nehmen Sie im Team ein?“

Wenn Sie gemeinsam mit uns Ihre Stärken bzw. Soft Skills erarbeiten möchten, melden Sie sich gerne für einen Beratungstermin!

Autorin: Sandra Weidinger
Beraterin und Trainerin im Career Center der Uni Graz

 

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