Alle Jahre wieder die Frage: soll ich oder soll ich nicht Geschenke für meine Kolleg:innen besorgen? Wir haben ein paar Anregungen gesammelt, die Sie bei der Entscheidung unterstützen.
Wen sollte ich beschenken?
Es macht keinen Sinn, das ganze Unternehmen zu beschenken, sondern den Rahmen eher klein zu halten. Beispielsweise könnten Sie den Kreis der Beschenkten auf Ihr engeres Team, Ihre engsten Kolleg:innen oder jene Personen im Unternehmen, mit denen Sie sich am besten verstehen, einschränken. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Päckchen nicht vor allen Augen austauschen, sondern dass das im persönlichen Rahmen, z.B. in der Kaffeepause, geschieht.
Und Vorgesetzte?
Von sich aus sollte man Vorgesetzte nicht beschenken, das kann im Kollegium leicht falsch aufgefasst werden. Wenn Sie das Bedürfnis danach haben, sprechen Sie es im Team an und überlegen Sie, ob Sie Ihrem Chef oder Ihrer Chefin gemeinsam etwas schenken wollen.
Was soll ich schenken?
Das Geschenk ist eine Geste der Wertschätzung, daher müssen Sie sich nicht in Unkosten stürzen. Außerdem kann ein Ungleichgewicht in der Wertigkeit des Präsents zu Unbehagen im Teamgefüge führen. Am besten besprechen Sie gemeinsam, ob Sie sich gegenseitig beschenken wollen. Ein paar Ideen, die sich leicht umsetzten lassen:
Jede:r Beschenkt jede:n
Vereinbaren Sie einen Maximalbetrag, was das Geschenk kosten darf – meist liegt die Grenze hier zwischen fünf und zehn Euro. Wie gesagt: Sie müssen keine Herzenswünsche erfüllen, sondern dem Gegenüber einfach zeigen, dass Sie ihn oder sie wertschätzen.
Selbstgemachte Kleinigkeiten
In den letzten Jahren hat sich die „Do it yourself“ Bewegung auch im Schenken durchgesetzt. Wer vorab ausmacht, nur Selbstgemachtes zu verschenken, hat bei der Übergabe sicher viel zu schmunzeln und zu staunen. Selbstgemachte Kekse, Seifen, Pralinen, Socken und Einkaufstaschen sind nur einige Beispiele.
Etwas gemeinsam unternehmen
Nicht immer muss es etwas Physisches sein, es ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn man sich Zeit für ein After-Work-Essen oder einen Glühwein in der Innenstadt nimmt, bei dem jede:r für sich bezahlt. Eine gemeinsame Kegelpartie ist außerdem eine lustige Sache und fördert das Teambuilding.
Karitativer Zweck
Wer schon alles hat oder sich über individuelle Geschenke keine Gedanken machen will, kann sich auf einen karitativen Zweck einigen, den man gemeinsam im Team unterstützt. Sowohl Geldbeträge als auch Sachspenden sind hier immer gerne gesehen.
Etwas fürs Büro
Gibt es etwas, das Sie sich gemeinsam im Büro wünschen? Sie könnten sich z.B. zusammen eine schöne Glas-Karaffe für Besprechungen, ein schönes Bild für den Gemeinschaftsraum oder Tassen für die Kaffeepause kaufen.
Weihnachtswichtel sein
Wenn Ihr Team größer ist, hat sich das Wichteln als Geschenk-Konzept bewährt. Ein Betrag wird vorab ausgemacht und die Übergabe erfolgt meistens im Rahmen der gemeinsamen Weihnachtsfeier oder einem vereinbarten Termin im Büro. Hier die zwei beliebtesten Methoden:
- Klassisches Wichteln: Sie ziehen ca. 2-3 Wochen vor der dem Termin den Namen einer:eines Kolleg:in und suchen in dieser Zeit für sie oder ihn ein passendes Geschenk. Oft wird hier ein Thema vorgegeben, zu dem das Geschenk passen sollte, z.B. ein Buch, etwas Selbstgemachtes, ein Dekorationsartikel, etwas für den Schreibtisch, eine Tasse, …
- Speed-Wichteln: Sie ziehen den Namen 2-3 Stunden vor der gemeinsamen Feier. Idealerweise treffen Sie sich gemeinsam in der Innenstadt oder in einem Einkaufszentrum, um schnell und unkompliziert ein passendes Geschenk zu finden. Auch hier ist es eine gute Idee, ein Thema vorzugeben. Auf diese Weise kann gezielter nach einem personalisierten Geschenk gesucht werden.
Diese Methode hat den Vorteil, dass nur Personen, die auch wirklich bei der Feier anwesend sein werden, beschenken und beschenkt werden, womit lange Gesichter von Kolleg:innen, die leer ausgehen, vorgebeugt werden.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden – wichtig ist, dass Sie von Herzen schenken. Denn mit dem Geschenk zeigen Sie, dass Sie Ihren Kolleg:innen auch unterm Jahr zuhören, seine:ihre Persönlichkeit einschätzen und wertschätzen und ihm:ihr somit das Gefühl geben, ein wichtiger Teil Ihres Lebens zu sein.
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